28
Feb
2011

tirol

es wird zeit für was neues.
ich spürs in meinen knochen.
zuerst die schule geschmissen, dann von daheim weg, dann der neue job, dann der alte traum vom fliegen, dann der neue freund, dann das studium.
Wien war ok wie es kalt war. im Winter. wo es so wie so überall grauslich war.
...

vll geht er nach Innsbruck.
Vll lässt er mich mitkommen.


frage nur, was mach ich dann mit meinem studium?



ich meine, so wie sFliegen war Leben in Tirol auch a Traum der kathegorie "wird eh nie was werden" - was wenn doch? wieder a neuer start? wieder von ganz vorne weg? kann i ernährungswissenschaften quer durch das land studiern? quasi fernstudium? oder soll/will/kann ich a neues studium in innsbruck anfangen? biologie? chemie? Gesundheits- und Leistungssport?

das Angebot das mir wien bietet is auf jedenfall nicht halb so gut wie das das mir Tirol bieten würde. Viel mehr Luft und viel mehr Natur und viel mehr Leben.

Was ich brauch dafür - Job, wohnung, hmmm und umsteigen auf ein neues studium... oder ein idiviualstudium beantragen... hach... ich weiß auch nicht...

es wär großartig. es wär wirklich großartig. und ich käm endlich aus diesem fürchterlichen wien raus.

...

was neues. was neues wär gut.

26
Feb
2011

we're just two lost souls swimming in a fishbowl

year after year
running over the same old ground,
what have we found?
the same old fears
wish you were here

ist doch immer alles das Gleiche, ist steckengeblieben, ist nicht weiter gekommen. Ist müde und erschöpft und frustriert. Ist einsam und unzufrieden. Ist wach, viel zu wach und viel zu müde. Viel zu sehr in der Realität, kann nicht in Träume flüchten. Kann nicht schlafen, dreht sich im Kreis.

(Hört Pink Floyd. Hört Wish you were here.)

Heute ist mir eines meiner alten Lieblingslieder untergekommen, da hängen viele Erinnerungen dran, und viele Gedanken, viele Träume, vieles das nie passiert ist und so manches das doch passiert ist. Die Ängste von damals haben mich nicht mehr so sehr im Griff, dafür gibt es neue - die wenn man sie genau ansieht kaum andere sind als die alten, nur sind sie noch nicht so verbraucht. Vor neuen Ängsten läuft man lieber weg als vor alten. Irgendwann ist man dann lange genug davon gelaufen und bleibt stehen und dreht sich um und stellt sich ihnen. Denn neue warten darauf mich zu jagen.

Pink Floyd ist schön.

--------------------- -- ------------------------

Above the planet on a wing and a prayer,
My grubby halo, a vapour trail in the empty air,
Across the clouds I see my shadow fly
Out of the corner of my watering eye
A dream unthreatened by the morning light
Could blow this soul right through the roof of the night

There's no sensation to compare with this
Suspended animation, a state of bliss

(Hört Pink Floyd - hört Learning to fly)

- muss fliegen, leicht, frei, kein Bedarf an Schlaf, wach ist gut. Jetzt ist gut. Hier ist gut. Allein in der Luft, hoch über allem, selbst mein eigener schatten hat mich verlassen und ist auf dem boden zurück geblieben. ungebunden, wild und undendlich.

Noch ein altes Lieblingslied. Wieder Erinnerungen. Wieder Träume. Diesmal welche, die sich erfüllt haben. Diesmal die ganze Welt die sich eröffnet hat. Kein Labyrinth mehr in dem es nur einen Ausweg gibt, sondern Wege in alle Richtungen, oben unten rechts links vorne hinten schräg quer umi außi dauni zubi, wohin ich will, wohin ich sein will, wer ich sein will, alles sein können, alles sein wollen. Ich bin noch nie so beschäftigt und müde gewesen wie ich es an manchen tagen heute bin, und mein schlaf war nie gerechter. Ich war selten so nüchtern und so klar und so zufrieden wie heute.
Ich hab Flügel bekommen und fliegen gelernt.


------ ----- ---- ---- ----------------------------------

Encumbered forever by desire and ambition
There's a hunger still unsatisfied
Our weary eyes still stray to the horizon
Though down this road we've been so many times

(Hört Pink Floyd - hört High Hopes)

- alles erreicht, Träume, Erfolge, Liebe, Selbstverwirklichung, die höchsten Berge, die tiefsten Geheimnisse, Schönheit, Reichtum, beinahe die Grenzen des Unerreichbaren der Unendichen Größe aller Ewigkeit. Unvorstellbares.
und mehr. und mehr, mehr mehr mehr... Gier. Immer noch mehr. Immer noch hungrig, immer noch diese Sehnsucht, immer noch so vieles zu tun, immer noch so vieles zu sehen, das Licht kann heller sein als es ist, das Gras grüner und der Geschmack süßer. Besser, schneller, schöner.

Und lange Zeit unangefochten an der Spitze meiner alten Lieblingslieder - Es wird sie immer geben die Sehnsucht nach dem was wir wohl verpassen. Die Träume die unerfüllt bleiben. Die Dinge die leider den Zeitrahmen von 80 zu erwartenden Lebensjahren sprengen. Kompromisse und Prioritäten die uns zu dem hinführen sollen was wir wirklich brauchen, was wir wirklich wollen. Was uns wirklich wichtig ist. Uns zufrieden macht. Uns wohlfühlen lässt. Dinge die wir nie verlieren wollen. Dinge die nicht die ganze Welt sind, aber meine Welt sind.


die Arbeit ist nichts berauschendes. Sie ist eine Existenzgrundlage - auch "notwendiges Übel" genannt.
Ausbildungen, Kurse, Weiterbildung, Interessen, Erfahrungen, Hobbies - was uns fordert und uns weiter bringt und unsere Grenzen und unseren Horizont erweitert. Hoffnung gibt. Uns aufrecht hält, wenn das notwendige Übel seine kalten grauen trostlosen Seiten zeigt.
Und schlussendlich das Leben das man hat, als gesamtes, mit seinen Ecken und Kanten, seinen Kreisbewegungen und immer wieder kehrenden Alltagen. Die Welt die mir gehört. Mit all ihren lieb gewordenen Menschen und lieb gewordenen Dingen. Und dem guten Gefühl einen Platz dort dazwischen zu haben, und zufrieden zu werden mit dem was man hat und was man wird.

Und ich sage "Gute Nacht",
und der Jan sagt "schlaf gut".

13
Jan
2011

plan B

a Haus am Achensee
a Wintergarten zum See raus und gleich vom Wintergarten raus auf de Terrasse, die auf Holzpfeilern schon im Wasser steht und a klana Steg a paar Meter raus und unser altes blaues Kanu schaukelt leicht.
Die Sun is nu ned übern Rofan drüber kommen,
die Luft is kalt
sWossa is eisig und klar
Es is ganz still.

I steh mit an großn Heferl dampfenden Kaffee im Bademantel vor da Glasscheibe und schau raus, es is no dämmrig und da Nebel liegt no überm See, da Mario schloft no, er schnarcht a bissi.


(eigentlich Plan A, aber erst wenn i mitm Studium fertig bin, i will ned ewig in da kuchl steh)

6
Jan
2011

600 km sind scheiße

mehr is dazu nicht zu sagen.

26
Nov
2010

Geheimnis

Keine Spuren am Boden hinterlassen
Keinen Wind beim gehen erzeugen
Keinen Hauch ausatmen
Kein Geräusch machen
Keinen Duft verströmen
Kein Wort sagen
Nicht gesehen werden
Nicht gehört werden
Getarnt sein
Lauernd
Wartend
Aufmerksam
Aufnehmen
Eindrücke sammeln
Nichts zurück geben
Nichts preisgeben
Sich füllen
Druck in sich aufbauen
An Stabilität gewinnen
Wachsen
Sich spüren
Ausatmen
Sich wieder leeren
Einatmen
Sich wieder füllen
Ausatmen
Geben
Einatmen
Nehmen
Augen aufmachen
Farben und Licht aufnehmen
Ausatmen
raus aus meinem Körper
Sich ausbreiten
Sich verflüchtigen
zu unzusammenhängende Partikel werden
Staub werden
überall sein
nirgendwo sein
Nichts sein
Im Wind fliegen
Den Boden bedecken
Alles sein
Eins sein
Ganz sein.

http://www.youtube.com/user/lardconcepts#p/f/9/s37PU6f2ZfU

30
Sep
2010

noch zwei Stunden bis Oktober

Ich hab heute etwas gemacht, das ich mir eigentlich geschworen habe, nicht mehr zu tun. Ich hab in meiner Vergangenheit gegraben. Nicht weit, nur zurück zum 23. Dezember 2009.
Damals hab ich einen Text geschrieben, einen Brief um genau zu sein, der mich heute noch zu Tränen rührt. Ja, tatsächlich, ich bin vor einer Stunde hier vor dem Bildschirm gesessen, hab die Musik gehört die in diesen Tagen vor fast einem Jahr täglich auf diesem Laptop gelaufen ist und mir sind die Augen wässrig geworden vor lauter Rührung.

Es ist ein sehr persönlicher Text, darum geh ich nicht näher darauf ein, aber sehr schön und liebevoll geschrieben.

Danach kam Weihnachten, auch dazu hab ich in meinen Dokumentenordner einen Eintrag gefunden. Einen der nüchtern geschrieben wurde und verkatert klingt. Wir hatten voriges Jahr am Weihnachtsmorgen +7°C und es lag ein kümmerliches Häufchen schmelzender Schnee im Hof, und als ich im Zug saß, mit dem Laptop am Schoß hab ich über die Vergänglichkeit des Gesagten und die scheinbare Ewigkeit des Geschriebenen philosophiert.
Und dann war Weihnachten, das erste Mal im kleinen Kreis, nur meine Eltern, meine kleine Schwester und ich.
Erst dann am nächsten Tag das gemeinsame Essen mit meinen älteren Schwestern. Und am Abend dann Party beim Bö.

Zwischen den letzten Zeilen einer Lisi die es nicht mehr gibt, und dem worauf ich heute stolz bin liegen nur zwei Tage mit Familienfeiern, Geschenken, Fondue und Christbaumschmuck.

Ich hab noch weiter gekramt, Geschreibsel ausm Jänner, Februar... und mit Anfang März enden meine schriftlichen Aufzeichnen. Seither hab ich nichts mehr dokumentiert (außer die Texte hier im Kopfkino).

In zwei Stunden beginnt der Oktober 2010. Normalerweise ein Monat vor dem ich mich in den letzten Jahren schon regelrecht gefürchtet habe. Mein persönlicher Aberglaube.
Ich hab mich verändert im letzten Jahr. Und ich hab die letzen 22 Jahre einfach zurück gelassen, als Texte sind sie noch existent, aber für mich persönlich sind sie "weggeworfen", haben die Bedeutung die ich ihnen jahrelang so hoch angerechnet habe verloren. Alle Jahre haben mich nur hier her gebracht wo ich heute bin, mehr nicht. Ich bin nicht die Summe dieser Jahre, ich bin der heutige Tag, der jetztige Moment.

Der Oktober soll nur kommen. Ist auch nur ein Monat.

13
Sep
2010

Unzufriedenheit als Muse

Wann schreib ich eigentlich? Ich meine, wann schreib ich tatsächlich mal wieder einen Text, der sich gut anhört, der Sinn macht und ausm Herzen kommt?
Keine Ahnung, in den letzten Monaten war ich einfach nicht inspieriert zu schreiben, worüber auch?
Ich kann sagen wann ich nicht schreibe: wenn ich glücklich bin, wenn ich zufrieden bin, wenn ich beschäftigt bin, wenn das Wetter schön ist, wenn eh alles passt, worüber sollt ich denn dann schreiben? Eine Lobeshymne darauf wie wunderbar mein Leben grad läuft? Näh, des will ja keiner hören.

Und wie schauts aus wenn ich unglücklich und unzufrieden bin, wenn da was fehlt in meinem Leben? Wenns draußen pisst und es schon um 5 dunkel wird? Wenn alle Leute sudern und raunzen?
Ja, genau dann sitz ich vorm laptop und schreib mein gesudere aus mir raus... und das will dann natürlich auch keiner lesen.
Wer würd sich schon freiwillig das gesudere von einem anderen antun? Ich meine, wenn mans hört wie jemand raunzt und meckert, dann kann man nix dagegen tun (außer sich die ohren zuhalten, oder weggehen) aber sich freiwillig raunzertexte durchzulesen, wer macht sowas schon? na genau, niemand.

außer man liest sich die raunzerei derer durch, die das ganze elend besser auf den punkt bringen als man selbst. weil dann ist es ja fast sowas wie literarisch wertvolles raunzen. Wenn nicht sogar Kunst-sudern.

Na, ganz ehrlich, warum schreibt der Flugschreiber schon so lang nix mehr?

Mir gehts zu gut.

23
Jun
2010

hört Pink Floyd

hört Wish you where here...

In der wüste liegen und vom regen träumen. Helle gleißende Hitze spüren und den harten heißen Sand unter mir.
Im Devil's pool über den Viktoriafällen liegen und das Wasser hunderte Meter tief hinunter stürzen sehen. Kalt und donnernd.
In Guatemala Marimba spielen lernen. In einem Baumhaus sitzend, 50 Meter über dem Waldboden, im Blätterdach des Dschungels.
Durch die Tundra Sibiriens streifen, wie ein Wolf rastlos, unendliche Weite, zivilisationslos. Einsam. Frei.
In den Bergen des Himalaja meditieren, den Kopf kahl geschoren, kalte klare Luft. Tiefe ruhige Atemzüge. Alt geworden.
Genau hier. Mit süßer Liebe vergiftet. Sich sehnen und begehren. Einen Augenblick lang verloren sein.
logo

Laufbild aus dem Kopfkino

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Leben
Strebe nicht nach "eh ok." Strebe nach dem absoluten...
Flugschreiber - 23. Mär, 12:18
Kopf zwischen Sterne
(Peter Licht.) Was du nicht kannst ist mehrere Leben...
Flugschreiber - 16. Mär, 18:22
Wieder da und fühlt sich...
Mir ist kalt. Es ist zwar schon kühl im Zimmer und...
Flugschreiber - 18. Okt, 22:48
gefällt mir
uuuuh ich freu mich!! das is alles so spannend!
daisee gell - 20. Apr, 03:09
heute wieder gelesen
Hallo blitzkuh, ich habe schon länger nichts mehr geschrieben,...
Flugschreiber - 9. Apr, 01:34

Links

Suche

 

Status

Online seit 5761 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mär, 12:18

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren