20
Sep
2011

dancing like there's noone there

'cause there's noone there.

Hab heute frei. Könnt beim Herwig lernen. Könnt mit da Stephi ihren Geburtstag feiern (sollt i sogar). Mag heut gar nix außerhalb der Wohnung machen. Hab die Küche geputzt - weil keiner da ist und ich mich ganz allein über a saubere Küche freuen kann. Hab meinen Schreibtisch aufgeräumt, damit ich zu arbeiten anfangen kann. Hab Stunden im Pyjama im Bett gelegen und Cybill geschaut (bin fertig mit der dritten staffel, schade dass es nur 4 staffeln gibt, "Cybill" war einfach großartig.) Hab nudeln gekocht - viele, für sicher 4 leute. und das meiste selber gegessen - die reste stehn im kühlschrank. Außer mir und nCarl ist nämlich niemand da. und weil sich der auch in sein zimmer zurückzieht und nix von sich hören und sehen lässt, kann man sogar sagen, es ist niemand da.
... ha! ich hör grad nFlo heimkommen - der wird hoffentlich die restlichen nudeln essen (ich kann nicht mehr, wills aber auch nicht alt werden lassen)

Hab geschlafen bis 11. Cybill geschaut bis halb 4. dazwischen war ich einkaufen, kochen und aufräumen, hab meine bankgeschäfte erledigt... also alles außer die 3 wichtigsten punkte auf meiner liste.

Aber weil ich heute nicht mehr raus geh machts gar nicht dass ich mit meinem plan an halben tag in verzug bin...

ich brauch heut einfach mal wieder einen tag der ganz mir gehört. Wo's egal ist ob ich heut schon meine haare gekämmt hab (hab ich nicht) Wo einfach mal keiner was von mir will und wenn doch... naja... soll warten bis morgen.
Heute is alles meins, jede minute davon, alles meins.
:)

6
Sep
2011

take five

ich bin umgezogen
du bist umgezogen
sind von einander weg gezogen,
werden von einander angezogen,
ich hab wieder mehr zeit zum Lernen, und die brauch ich auch.
ich hab Zeit für Sport, für Freunde hier in Wien.

Ich hab "Take Five" von Dave Brubeck laufen, und "California Dreaming" von Bobby Womack, ich hab den Buena Vista Social Club laufen, und den Sountrack zu "The Fountain" von Clint Mansell. Ich hab Sehnsucht nach Fliegen, aber ich könnte es nicht genießen, muss lernen. Muss Prüfungen schreiben, wieder was tun.

Muss mich an mein neues Rad gewöhnen. Mein Körper hat vergessen wie es ist sich auf zwei Rädern auszubalancieren, zittert noch, verschätzt Entfernungen, vertraut weder Bremsen noch Reifen. Mit Übung wird das alles besser.

Wird alles werden. Wird alles gut ausgehn. Mit lernen und arbeiten und so weit voneinander weg wohnen und radlfahren und neue wohnung. muss ja gut gehn. geht gar ned anders. wo komm ma denn sonst hin...

http://www.youtube.com/watch?v=nzpnWuk3RjU&feature=related

mnjamnjam, i geh jetzt ins bett, und morgen nach tirol :)

7
Aug
2011

einmal überdosis bitte

spüren möcht ich mich. alle meine Grenzen spüren, nicht weil ich bis zum Rand vollgefressen bin - im gegenteil, ich esse in letzter zeit viel zu viel, viel mehr als ich brauche, aus Langeweile, aus Gelegenheit, einfach weils da ist. Und ich fühl mich ausgestopft. Voll gefüllt mit Zeug das nicht notwendig ist. Ich fühl mich unbeweglich und steif und langsam. Und ich bin es auch.
Heute war ich so weit, dass ich einfach nicht länger sitzen oder rumliegen konnte, also setzte ich mich ins Auto, und ich hab Musik laufen, basslastigen schnellen Rhythmus, laut, ich wünschte es wäre so stark dass ich den Bass im Bauch spüren könnte - aber das Schaffen die handelsüblichen Boxen meines kleinen Autos nicht. Also klettert die Tachonadel auf 100, auf 110, auf 120. Ich muss es spürn, lass das Fenster halb hinunter, kalter Wind und Regen.

Aber woher kommt diese Unzufriedenheit mit mir selbst? Ich genüge mir selbst nicht. Ich kann mich nicht entspannen und ich komm auch nicht an mein eigenes Maximum heran. Ich lebe in meiner eigenen Mittelmäßigkeit ohne Extrema. Ich studiere, stimmt schon, und ich sollte gerade lernen, nicht hier sitzen, nicht Autofahren, nicht Urlaub genießen, nicht Geld ausgeben. Ich soll mich weiter bringen.

Da lastet dieser Druck auf einem, dass man immer etwas erreichen muss. Ich hab das so lang nicht mehr hinterfragt. Ich muss erwachsen werden, auf eigenen Füßen stehen. Gut und schön, aber das ist dann nicht alles, das ist nur das unterste Level im Spiel des Lebens. Du musst in deiner Bedürfnispyramide nach oben klettern. Musst Job, Geld, Erfolg, Besitz haben. Einen Namen haben. Da gibt es immer wen, der dich Belächelt, der dich nicht ernst nimmt, dem nicht gut genug ist was dir selbst gefällt.

Und meine Autofahrt endet bei einer Freundin in ihrem Wohnzimmer am Boden. Also eigentlich vor ihrer Haustür, aber erst dort am Boden lässt dieser Drang nach was-weiß-denn-ich-was endlich nach. Auf dem Computer läuft ein Youtube-Tutorium für Yoga-Anfänger. Schaut alles ganz leicht aus, nach 5 mal dem Sonnengruß schwitze ich und brauche eine Pause. Keine Kondition, gar keine. Aber gut, das wusste ich schon vorher. Aber Yoga ist langsam, gleichmäßig (einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen...) und anstrengend und man braucht den ganzen Körper dafür. Ich spür meine Arme wieder, meinen Rücken, meine Beine. Ich muss richtig Atmen üben. Immer wieder komm ich aus dem Gleichgewicht, vergesse zu Atmen, bewege mich falsch oder zumindest schlampig.

Jetzt am Abend fahr ich wieder heim, Parov Stelar - Catgroove läuft und die Tachonadel klettert wieder weit über 100. Ich singe mit. Es treibt mich. Ich möchte mir - wenn ich Geld und Zeit dafür habe - wieder eine Klarinette zulegen. ich möchte nichts mehr nur so halb machen. Ich möchte die Dinge ganz oder gar nicht machen. Ich möchte mich auf einige Dinge spezialisieren und diese so gut machen, dass ich mich selbst darüber freu.

Ich möcht meinen Körper mehr anstrengen. Ich möcht meine Prüfungen endlich hinter mich bringen. Ich möchte mich entspannen können und mich in den richtigen Momenten gehen lassen. Ich möchte meinen Kopf ein- und ausschalten können, so wie ich es grad brauche. Ich möchte nicht mehr diese Blockade in mir spürn, die mich zurück hält wie eine Hundeleine. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen.

15
Apr
2011

innerer friede

Hab den Elefanten auf Diät gesetzt, eine Hintertür gefunden, dem Pferd das hinkende Bein einbandagiert und das Damoklesschwert hängt auch nicht mehr am Rosshaar sondern zumindest an einem reissfesten Garn.

Reden is manchmal doch silber. Zu viel reden wahrscheinlich nicht, aber ein bischen schon.
Silber wirkt antibakteriell. Gut beim Wundverband.

11
Apr
2011

Ein Damoklesschwert

In der Legende vom Damoklesschwert aus dem 4. Jahrhundert vor Christus geht es um einen jungen Mann am Hofe des Tyrannen Dionysios der unzufrieden war mit dem was er hatte. Er war neidisch auf die Macht und den Reichtum seines Herrschers und spielte auch diesem gegenüber immer wieder darauf an. Dieser – Dionysios – beschloss daher Damokles seine eigene Vergänglichkeit zu verdeutlichen. Er lud ihn ein zu einem Festmahl in allem Prunk und der Herrlichkeit um die ihn dieser beneidete, nur ließ er über Damokles Platz ein Schwert hängen, das lediglich von einem Pferdehaar gehalten wurde. Damokles, unter diesem Schwert sitzend, konnte sein Mahl und den Luxus nicht genießen und verzichtete schließlich auf die ihm dargebotenen Annehmlichkeiten. Er hatte gelernt, dass aller Reichtum und Luxus kein Schutz waren.

… Diese Geschichte sollte auch damals schon verdeutlichen, dass man lernen muss mit dem was man hat zufrieden zu sein.


Seit Wochen hängt da ein Damoklesschwert über mir. Eigentlich schon seit Monaten. Alles könnte gut sein, wie es ist. Ich hab Arbeit (momentan sogar fast zu viel), ich studiere (momentan fast zu wenig), ich hab einen lieben Freund dem ich vertrau, ich hab eine gute liebevolle Familie und gute Freunde, eine Wohnung als Rückzuggebiet. Es geht mir gut. Eigentlich.
Wäre da nicht das Schlagwort „Innsbruck“ das ich als mein persönliches Damoklesschwert über mir hängen habe. Ich geh nicht genau darauf ein – es tut mir im Herzen weh, auch wenn der Kopf in seinem Rationalismus bestimmt, dass ich kein Anrecht auf irgendwelche Entscheidungen oder Verbote habe. Es liegt nicht in meiner Hand und somit steh ich dem ganzen ziemlich hilflos gegenüber und bemühe mich entweder nicht daran zu denken oder es nüchtern und neutral zu betrachten als eine Sache in deren Verlauf ich keine Entscheidungsgewalt habe.
Meistens lenke ich mich selbst ab und versuch es so gut wie möglich zu verdrängen.

Die ganze Sache ist nur leider genauso schwer zu verdrängen wie man einen Elefanten im Wohnzimmer ignorieren könnte. Darüber zu reden geht nicht, bzw. nicht gut. Und sie nur immer und immer wieder im Kopf herum zu wälzen und es nicht anzureden obwohl man die ganze Zeit darüber nachdenkt verbraucht alle Energie um generell miteinander zu reden. Alles was seinen Weg durch meinen Kopf findet ist Bakterien- und Körperfunktionen-Talk. So zu sagen Klugscheißen um das was man wirklich bereden möchte nicht besprechen zu müssen.

Aber was passiert mit Problemen die man nicht anspricht? Erfahrungsgemäß werden sie größer. Als würd man den Elefanten täglich 100 kg füttern. Und er wächst und wächst und irgendwann hat man nicht mehr den Platz um ihn herum zu laufen, und dann ist der Moment gekommen wo man sich eingeengt fühlt und allein und man denkt man wird verrückt. Man sagt Sachen die man nicht so meint, man tut Dinge die irrational und manchmal sogar richtig dumm sind. Man ist launisch und unfreundlich und man verliert das Vertrauen und dann bricht alles auseinander. Ich nenn dieses Stadium gern den inneren Psycho. Er ist unberechenbar und keiner mag ihn.
Was ist also zu tun wenn man sich vom Elefanten an die Wand gedrängt fühlt?
Die Luft anhalten? Schreien? Sich irgendwie raus wurschteln und davon laufen? Eine Wand einreissen und den Elefanten raus lassen?
Was tut man an dem Punkt, wo „nichts tun und zusehen und gleichzeitig wegsehen“ nicht mehr funktioniert? Wenn es Geduld und Courage braucht und Verständnis und Ruhe und Gelassenheit, wenn in dir drinnen alles rebelliert wie ein betrunkener Rockstar in seinem Hotelzimmer?

Ein indianisches Sprichwort sagt „von einem toten Pferd sollte man absteigen“. Mein Pferd ist krank. Und weil ich es nicht heilen kann, ignoriere ich sein hinken. Wie dumm ist das eigentlich?!

18
Mrz
2011

Reden ist pappe II

Reden ist Pappe, und vor allem offensichtlich so wie so für dKatz.

Warum ich überhaupt was sage, frag ich mich schon manchmal, weil offensichtlich hört ja eh keiner zu.

ein paar beispiele (nur vom heutigen tag):

ich: da is eh a prüfungsthermin für chemie mitte mai, musst eh ned bis juni warten...
nicola: was? wirklich? wer sagt das?
ich: da Jakob hat mir das gestern gesagt...
nicola: wer is da jakob?
ich (deute auf einen typ ein paar reihen hinter ihr): der typ da hinter dir, mit dem blauen t-shirt und den langen haaren...
nicola (dreht sich um): i geh ihn fragen woher er das weiß und ob das sicher is... (steht auf und geht rüber, bleibt eine Reihe früher stehen und quatscht einen Typ an mit kurzen Haaren und dunklem Pullover - und kommt dann zurück und sagt: der hat sich jetzt ned auskennt was ich von ihm will - überraschung, meine Liebe, der typ passt auch nicht auf meine beschreibung!"

beispiel zwei: (in der arbeit)
ich hab den dienstplan in der hand und sag: ach gott, nein, ich kann am Donnerstag ned frühschicht machen da hab ich einen arzttermin und kann frühestens um 11 da in wien sein...
ariella: ich kann kommen in der früh bis du da bist...
halina (fällt ihr ins wort): nein, wie soll das gehn, hast du sie nicht gehört, sie hat einen arzttermin um 11! das geht nicht...

beispiel drei:
ich (mit dem spieß in der hand): ariella, ich brauch ein spießteller!
ariella: ja. (und gibt mir nockerl)

beispiel vier:
ich (komm fertig und grantig von der arbeit heim, der werner ist noch auf, und ich erzähl ihm von meinem tag): hallo werner... heute is wiedermal drunter und drüber gegangen... wir sind einfach zu wenig personal, und der josef ist sicher noch länger im krankenstand und die ariella hört in einer woche auf und wird nicht nachbesetzt und wir alle machen überstunden und jeder sudert und schimpft und alle sind frustriert und demotiviert, kein wunder dass sGeschäft immer weniger wird...
werner: was hast denn du kündigungsfrist?


poah, wirklich. warum sag ich eigentlich überhaupt irgendwas? prinziell könnt ich ungereimtes kauderwelsch von mir geben und mir scheint das würd genauso viel sinn ergeben!

gut dass ich morgen heim fahr, zwei tagen, an denen das ganze wiener kasperltheater hundert kilometer weit weg ist und mich nix angeht.

11
Mrz
2011

reden is pappe...

manchmal is es glaub ich so viel besser wenn man einfach die klappe hält. manchmal ist es einfach ehrlicher wenn man einfach die klappe hält. und manchmal passiert mehr und besseres, wenn man einfach die klappe hält.

manchmal is dein guter rat und deine sicht der dinge nicht das, was der andere braucht. manchmal is es dein ohr das da seiner funktion nachkommen sollte. manchmal gehen worte einfach auf die nerven. ziemlich oft sogar klingen sie hohl und unecht, besonders wenn man was wichtiges sagen will - und dann kommt nur geschwollenes blabla oder dummes geschwätz raus.

manchmal sagt man das richtige aber es kommt falsch an. manchmal ist es einfach besser man hält die klappe. manchmal sollte man einfach tun was man sich denkt und es nicht vorher noch kommentieren. manchmal sind worte einfach zu schwer und ziehen den sinn nach unten.

manchmal redet man einfach zu viel drum rum, bringt alles raus nur den einen satz nicht. und vielleicht wär es einfach besser die klappe zu halten und gar nix zu sagen. weil vielleicht ist es gar keine so gute idee diesen satz zu sagen.

manchmal rutscht es einfach raus und ist dann da. und dann sind da worte in der luft und die fliegen da so rum und machen lärm und gehn auf die nerven und manchmal ist es einfach besser man hält die klappe.

9
Mrz
2011

...

ich krame mal wieder - hauptsächlich weil ich mich nicht lang auf die verschiedenen Aminosäuren und ihre Eigenschaften konzentrieren kann. Ich warte noch darauf dass Chemie interssant wird.

also krame ich. höre sachen wie "look what you've done" von Jet, "heartbeat" von jose gonzales, ich war sogar versucht "banana pancakes" von jack johnson zu hören (aber dann dachte ich mir "f*** you, jack johnson") und ich habe eine stunde darauf verwendet ein lied zu suchen von dem ich nicht mehr weiß wie es geht, oder wie es heißt oder von wem es ist. ich weiß nurmehr dass der, der es gesungen hat mit der gitarre auf einem hocker saß und gespielt hat, und ich den text damals nicht ganz verstanden hab.

ich habs nicht gefunden. war auch nicht so wichtig.

... ist alles auch nicht so wichtig. lediglich dass ich wieder krame hat bei dem ganzen bedeutung. ich hab schon lang nicht mehr gekramt - und jetzt aus langeweile. Wenigstens nicht wegen so einem "es war an der zeit..." gedanken.

es ist nämlich nie an der zeit für gekrame. man soll das alles einfach wegschmeißen wenns eine zeit lang in der ecke gestanden ist. aber wer bringt das schon übers herz? es ist doch auch genug, wenn man einfach nicht mehr hinschaut. so lang ignoriert bis man's vergisst. und wenn man dann doch einmal kramt findet man ganz fremde sachen, wie aus einer geschichte die man als kind mal erzählt bekommen hat. und man ist ganz verwundert über manches und von anderem hat man keine ahnung mehr was damit eigentlich gemeint war.

Und mit dem schreiben über das kramen verlier ich auch schon wieder das intersse daran. Gut so. Ich würd nur unnötig staub aufwirbeln und dann husten.

Also zurück zu den proteinen... wo bin ich stehen geblieben?

... ah ja... ketogene Aminosäuren... (wäh...)
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uuuuh ich freu mich!! das is alles so spannend!
daisee gell - 20. Apr, 03:09
heute wieder gelesen
Hallo blitzkuh, ich habe schon länger nichts mehr geschrieben,...
Flugschreiber - 9. Apr, 01:34

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