7
Apr
2013

babykopfkino

Ich spür unser Baby in meinem Bauch. Ich spür es treten und sich strecken, sich drehen, sich auf den Kopf stellen, spür es wenn es von innen nach außen drückt. Es ist kein feines Kribbeln mehr. Es ist ein unglaublich schönes und beeindruckendes Gefühl. Ich trag neues Leben in mir. Ich trag ein kleines menschliches Wesen in mir.
Es reagiert auf meine Stimmungsschwankungen, auf mein hormonelles Auf und Ab. Und auf Musik.
Ich könnte jeden Tag zweimal Mittag essen. Mein Körper braucht mehr Nährstoffe als sonst. Es wird kräftiger jeden Tag.
Ich kann es in mir spüren. Ich kann es nicht recht beschreiben. Es macht mich glücklich und nervös zugleich. Ich bin schwer verliebt.
Ein Gefühl das ich mit keinem anderen teilen kann. Kein Mann könnte es nachempfinden. Und Frauen auch nur, wenn sie selbst schon mal schwanger waren. Jeder kennt das Gefühl wenn man in den Bauch reindrückt. Aber wenn was raus drückt...
Schwimmt da drin in seinem eigenen kleinen Kosmos, weiß noch gar nicht, dass hier draußen eine ganze riesengroße Welt darauf wartet, dass es endlich heraus kommt.
Es muss ein Schock sein geboren zu werden. Rausgerissen und rausgepresst aus allem das man bisher kannte, das einen bisher beschützte. In eine kalte grelle Welt hinaus.

Ich hab Angst. Mit dem Baby kommt Verantwortung. Und zwar nicht nur für mich und das Kleine, sondern für eine ganze Familie, für ein friedliches Zusammenleben, für eine gute Erziehung, für Lernen und Zeigen, für eine gute Basis.
Unser Kind wird von uns lernen auch in den Momenten wo wir uns daneben benehmen, auch in den Momenten wo wir streiten und unzufrieden sind. Es wird eines Tages ausziehn und sein eigenes Leben leben, mit eigenen Erfahrungen, eigenen Träumen, einem eigenen Willen, und dann muss ich es gehen lassen können. Dieses kleine hilflose Baby in meinem Bauch.

Ich hab Angst wieder fliegen zu gehn. Was ist, wenn mir was passiert? Wenn ich mir das nächste mal nicht nur den Fuß breche? Ich hab Angst nicht da sein zu können wenn sie mich später braucht. Aber ist es tatsächlich richtig einfach keine Risiken mehr einzugehen damit auch wirklich nichts passieren kann? Mein Kind lernt von mir. Und ich möchte ihr nicht beibringen aus Angst auf Erfahrungen zu verzichten.
Und macht es überhaupt Sinn, dass ich darüber jetzt schon nachdenke?

Es ändert sich zur Zeit unser ganzes Leben. Irgendwie hab ich das Gefühl dass alles zu schnell geht und gleichzeitig stecken bleibt. Es ist ein Auf und Ab, jeden Tag. Ein Hormon-Cocktail.
daisee gell - 20. Apr, 03:09

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uuuuh ich freu mich!! das is alles so spannend!

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uuuuh ich freu mich!! das is alles so spannend!
daisee gell - 20. Apr, 03:09
heute wieder gelesen
Hallo blitzkuh, ich habe schon länger nichts mehr geschrieben,...
Flugschreiber - 9. Apr, 01:34

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