26
Feb
2011

we're just two lost souls swimming in a fishbowl

year after year
running over the same old ground,
what have we found?
the same old fears
wish you were here

ist doch immer alles das Gleiche, ist steckengeblieben, ist nicht weiter gekommen. Ist müde und erschöpft und frustriert. Ist einsam und unzufrieden. Ist wach, viel zu wach und viel zu müde. Viel zu sehr in der Realität, kann nicht in Träume flüchten. Kann nicht schlafen, dreht sich im Kreis.

(Hört Pink Floyd. Hört Wish you were here.)

Heute ist mir eines meiner alten Lieblingslieder untergekommen, da hängen viele Erinnerungen dran, und viele Gedanken, viele Träume, vieles das nie passiert ist und so manches das doch passiert ist. Die Ängste von damals haben mich nicht mehr so sehr im Griff, dafür gibt es neue - die wenn man sie genau ansieht kaum andere sind als die alten, nur sind sie noch nicht so verbraucht. Vor neuen Ängsten läuft man lieber weg als vor alten. Irgendwann ist man dann lange genug davon gelaufen und bleibt stehen und dreht sich um und stellt sich ihnen. Denn neue warten darauf mich zu jagen.

Pink Floyd ist schön.

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Above the planet on a wing and a prayer,
My grubby halo, a vapour trail in the empty air,
Across the clouds I see my shadow fly
Out of the corner of my watering eye
A dream unthreatened by the morning light
Could blow this soul right through the roof of the night

There's no sensation to compare with this
Suspended animation, a state of bliss

(Hört Pink Floyd - hört Learning to fly)

- muss fliegen, leicht, frei, kein Bedarf an Schlaf, wach ist gut. Jetzt ist gut. Hier ist gut. Allein in der Luft, hoch über allem, selbst mein eigener schatten hat mich verlassen und ist auf dem boden zurück geblieben. ungebunden, wild und undendlich.

Noch ein altes Lieblingslied. Wieder Erinnerungen. Wieder Träume. Diesmal welche, die sich erfüllt haben. Diesmal die ganze Welt die sich eröffnet hat. Kein Labyrinth mehr in dem es nur einen Ausweg gibt, sondern Wege in alle Richtungen, oben unten rechts links vorne hinten schräg quer umi außi dauni zubi, wohin ich will, wohin ich sein will, wer ich sein will, alles sein können, alles sein wollen. Ich bin noch nie so beschäftigt und müde gewesen wie ich es an manchen tagen heute bin, und mein schlaf war nie gerechter. Ich war selten so nüchtern und so klar und so zufrieden wie heute.
Ich hab Flügel bekommen und fliegen gelernt.


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Encumbered forever by desire and ambition
There's a hunger still unsatisfied
Our weary eyes still stray to the horizon
Though down this road we've been so many times

(Hört Pink Floyd - hört High Hopes)

- alles erreicht, Träume, Erfolge, Liebe, Selbstverwirklichung, die höchsten Berge, die tiefsten Geheimnisse, Schönheit, Reichtum, beinahe die Grenzen des Unerreichbaren der Unendichen Größe aller Ewigkeit. Unvorstellbares.
und mehr. und mehr, mehr mehr mehr... Gier. Immer noch mehr. Immer noch hungrig, immer noch diese Sehnsucht, immer noch so vieles zu tun, immer noch so vieles zu sehen, das Licht kann heller sein als es ist, das Gras grüner und der Geschmack süßer. Besser, schneller, schöner.

Und lange Zeit unangefochten an der Spitze meiner alten Lieblingslieder - Es wird sie immer geben die Sehnsucht nach dem was wir wohl verpassen. Die Träume die unerfüllt bleiben. Die Dinge die leider den Zeitrahmen von 80 zu erwartenden Lebensjahren sprengen. Kompromisse und Prioritäten die uns zu dem hinführen sollen was wir wirklich brauchen, was wir wirklich wollen. Was uns wirklich wichtig ist. Uns zufrieden macht. Uns wohlfühlen lässt. Dinge die wir nie verlieren wollen. Dinge die nicht die ganze Welt sind, aber meine Welt sind.


die Arbeit ist nichts berauschendes. Sie ist eine Existenzgrundlage - auch "notwendiges Übel" genannt.
Ausbildungen, Kurse, Weiterbildung, Interessen, Erfahrungen, Hobbies - was uns fordert und uns weiter bringt und unsere Grenzen und unseren Horizont erweitert. Hoffnung gibt. Uns aufrecht hält, wenn das notwendige Übel seine kalten grauen trostlosen Seiten zeigt.
Und schlussendlich das Leben das man hat, als gesamtes, mit seinen Ecken und Kanten, seinen Kreisbewegungen und immer wieder kehrenden Alltagen. Die Welt die mir gehört. Mit all ihren lieb gewordenen Menschen und lieb gewordenen Dingen. Und dem guten Gefühl einen Platz dort dazwischen zu haben, und zufrieden zu werden mit dem was man hat und was man wird.

Und ich sage "Gute Nacht",
und der Jan sagt "schlaf gut".
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Hallo blitzkuh, ich habe schon länger nichts mehr geschrieben,...
Flugschreiber - 9. Apr, 01:34

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